Übrigens! Die Geschichten in meiner Leseecke schreibe ich selbst! Meist sind es wahre Begebenheiten, naja, die ein oder andere Zeile ist geflunkert, schließlich bin ich die Märchenoma vom Bernstädter Weihnachtsmarkt - und da darf ich das!
Fastentagebuch
Schönere Haut, weniger Appetit und mehr Energie – ob man das alles durch eine Fastenkur erreichen kann? – Ja, ich habe es ausprobiert!
Tag 1:
Es ist Samstag und eigentlich schlafe ich da etwas länger und gönne mir dann ein ausgiebiges Frühstück mit Brötchen, Rührei, Käse und Marmelade Nicht so heute:
Statt eines Bechers mit duftendem Kaffee steht ein großes Glas Wasser vor mir. Etwas widerwillig greife ich zu, trinke es in einem Zug aus und beginne damit meine Fastenkur. Am Vorabend, zum
Einläuten der Fastentage, habe ich Bittersalz getrunken, um meinen Darm zu reinigen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Rebellieren im Bauch noch damit zu tun hat oder ob das Hunger
ist!?
Sechs Tage lang heißt es jetzt für mich morgens, mittags und abends: Wasser oder Tee.
Mein Ziel: endlich wieder ein Gefühl für das zu bekommen, was ich täglich esse und meinen Körper von Schlacken zu befreien – zu entgiften!
Heut ist mein Entlastungstag – zum Frühstück herzhaften Haferschleim, den ich sorgfältig zu einem Brei püriere. Lecker! Überhaupt ist der Pürierstab heut mein bester Freund.
Mittags Kürbissuppe und abends Spargelcremesuppe, alles klitzeklein gehäckselt und frisch zubereitet – nichts aus der Tüte, da sind Geschmacksverstärker drin – unsinnig, denn ich will meinen
Körper entgiften!
Tag 2:
Puh! Den ersten Tag habe ich also erfolgreich hinter mich gebracht und ich bin hoch motiviert, auch die nächsten 5 zu meistern! Nach meinem obligatorischem Glas Wasser starte ich in den Sonntag
mit einer Yogastunde. Regelmäßiger Sport ist wichtiger Bestandteil meines Fastenplanes! Da klingelt das Telefon. Meine Freundin fragt, ob ich Lust auf einen Kaffeeklatsch habe. Habe ich, darf ich
aber nicht! Sie ist sauer und ich lege etwas zerknirscht auf und widme mich ganz meinem Programm. Alle meine Gedanken kreisen nur ums Essen. Wie soll ich da einen Kaffeeklatsch überstehen?
Außerdem ist meine Freundin gegen solche Fastenkuren – noch!
Tag 3:
Mein erster Fastenarbeitstag.
Ich stehe etwas früher auf als sonst. Peinlichste Körperhygiene ist angesagt. Mein Körper beginnt bereits zu entgiften und das geschieht auch über die Haut. Auch gründliche Mundpflege ist
wichtig, um mich wohlzufühlen. Alles geht gut bis meine Kolleginnen sich zum Mittagstisch setzen! Roulade, Kartoffeln und Rotkohl! Obwohl ich keinen Hunger verspüre, lasst mir allein der Gedanke
daran schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Während des Essens versuche ich mich auf meine große Tasse Fastentee zu konzentrieren. Ich prahle, wie gut der schmeckt und dass mir gar nichts
anderes fehlt. Dabei starre ich immer wieder auf die Teller meiner Kollegen. In meinem Kopf male ich mir sehnsüchtig aus, wie eine Rindsroulade schmeckt.
Tag 4:
Heute mache ich was ganz verrücktes: Ich gehe noch vor dem „Frühstück“ spazieren.
Ich fühle mich leicht und voller Energie. Muss ich mich sonst morgen aus dem Bett quälen, springe ich beim ersten Geräusch des Weckers auf und starte fit in den Tag. Ich arbeite konzentrierter
und denke fast gar nicht mehr übers Essen nach. Selbst als eine Kollegin zum Kaffee eine Runde Eis spendiert, komme ich nicht in Versuchung. Ich habe noch nicht mal Appetit. Abends in der
Badewanne überlege ich sogar, ob ich nicht noch ein paar Fastentage dran hängen soll.
Tag 5:
Auf jedes Hoch folgt ein Tief!
Ja, mein Bauch ist deutlich flacher und meine Haut viel glatter und rosiger. Aber ich will endlich wieder in was hineinbeißen. Außerdem schmeckt jetzt jeder Tee irgendwie gleich. Von wegen
Verlängerung – ich habe keine Lust mehr. Dieses Gefühl wird noch schlimmer, als ich abends mit meinem Mann am Fernseher sitze. Anstatt auf den Bildschirm starre ich nur auf ihn und die Erdnüsse,
die er genüsslich verspeist. Meine Hand reckt sich automatisch in Richtung Knabberzeug. Nur ein paar davon… nein! Lieber nicht. Ich habe es doch fast geschafft!
Tag 6:
Endspurt!
Nur noch ein Tag und dann darf ich wieder essen, was ich will. Endlich! Um mein Fastenende angemessen zu feiern, habe ich für morgen Abend meine Freundin eingeladen und im Kopf einen genauen
Menüplan aufgestellt. Meine Hauptzutat: Gemüse.
Schließlich darf ich nach sechs Tagen Enthaltsamkeit kulinarisch nicht gleich wieder in die Vollen gehen. Uns, das will ich auch nicht!
Fazit:
Es war zwar nicht leicht, auf feste Nahrung zu verzichten, trotzdem habe ich es geschafft. Der Lohn für meine Mühe: Mein Körper ist glatter, straffer, fitter. Ich fühle mich wie neugeboren und
nehme mir vor, in Zukunft gesünder zu essen! Und – beim nächsten Mal macht meine Freundin mit – meine Vitalität verwirrt sie enorm. Das will sie unbedingt auch mal probieren!
Falls Sie noch mehr zum Thema „Fasten“ wissen möchten oder sogar an einer betreuten Fastenwoche interessiert sind, dann wenden Sie sich bitte an:
Barbara Nehrettig, Wellnessoase Bernstadt, Mary-Neumann-Straße 4.
Oder rufen Sie uns einfach an 035874 24234.
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